Projektart:
Anfrage:
per mail ✉
Objekt:
Super C
Typ:
Studentensekretariat
Ort:
Aachen [Satellit]
Staat:
Deutschland
Architekt:
Fritzer + Pape 🔗, Aachen
Materialien:
Stahl, Glas, Beton
Publiziert:
DBZ 10/2008
Seiten:
10
Inhalt:
Der Reiz der Realität
Neues Studentensekretariat der RWTH Aachen fertiggestellt
Mit großem Pomp eingeweiht worden ist das so genannte Super C der RWTH Aachen bereits Ende Juli. Derzeit hält jedoch noch ein Bauzaun Neugierige vom Werk der Aachener Architekten Fritzer+Pape fern, die Außenanlagen sind noch nicht fertig gestellt. Wohl zum Beginn des kommenden Wintersemesters wird der 23 Mio. Euro teure Bau entgültig seiner Bestimmung übergeben. Dann werden in dem knapp 28 m hohen Service- Center alle Verwaltungseinheiten der Hochschule untergebracht sein, die sich durch einen unmittelbaren Kontakt zum akademischen Nachwuchs auszeichnen.
Das Gebäude besteht aus einer von der Straße, dem Templergraben, zurückgesetzten Gebäudescheibe, die in gute 21 m Höhe durch ein bis zur Straßenflucht vorkragendes Volumen bekrönt wird. In den Seitenansichten, insbesondere der südlichen, besitzt das Bauwerk, dessen Traufhöhe sich am benachbarten Hochschul- Hauptgebäude orientiert, die namensgebende Anmutung eines C.
Tatsächlich besteht eine weitgehende Übereinstimmung zwischen dem Wettbewerbsentwurf und der nunmehr gebauten Realität, auch was die künftige Funktionsverteilung anbelangt: Die Servicebereiche sind nutzerfreundlich nahe dem Haupteingang untergebracht, der charakteristische Wolkenwinkel nimmt Cafeteria und Konferenzräume auf. Das Untergeschoss wird zum Ausstellungsbereich. Die dazugehörige, langgestreckte Erschließungsrampe mutierte jedoch zu einem kurzen Treppenabgang. Hintergrund ist, dass die ursprüngliche Vision der Hochschule den vielbefahrenen Templergraben zu einem verkehrsberuhigten Campus umzuwandeln einstweilen am Widerstand der Politik scheiterte.
Obwohl die Errichtung dieses Objektes nicht ohne Misstöne auskam (siehe DBZ 7/06), beeindruckt der Bau in seiner Prägnanz. So zurückhaltend-klassisch das Gebäude sich in seiner Fassadendetaillierung auch darstellt, durch seine außergewöhnliche Form kann dieses Objekt nicht unbeachtet passiert werden. Dieses „Bewusstmachen“ von Architektur ist keine geringe Leistung.
Robert Mehl, Aachen
Das Gebäude besteht aus einer von der Straße, dem Templergraben, zurückgesetzten Gebäudescheibe, die in gute 21 m Höhe durch ein bis zur Straßenflucht vorkragendes Volumen bekrönt wird. In den Seitenansichten, insbesondere der südlichen, besitzt das Bauwerk, dessen Traufhöhe sich am benachbarten Hochschul- Hauptgebäude orientiert, die namensgebende Anmutung eines C.
Tatsächlich besteht eine weitgehende Übereinstimmung zwischen dem Wettbewerbsentwurf und der nunmehr gebauten Realität, auch was die künftige Funktionsverteilung anbelangt: Die Servicebereiche sind nutzerfreundlich nahe dem Haupteingang untergebracht, der charakteristische Wolkenwinkel nimmt Cafeteria und Konferenzräume auf. Das Untergeschoss wird zum Ausstellungsbereich. Die dazugehörige, langgestreckte Erschließungsrampe mutierte jedoch zu einem kurzen Treppenabgang. Hintergrund ist, dass die ursprüngliche Vision der Hochschule den vielbefahrenen Templergraben zu einem verkehrsberuhigten Campus umzuwandeln einstweilen am Widerstand der Politik scheiterte.
Obwohl die Errichtung dieses Objektes nicht ohne Misstöne auskam (siehe DBZ 7/06), beeindruckt der Bau in seiner Prägnanz. So zurückhaltend-klassisch das Gebäude sich in seiner Fassadendetaillierung auch darstellt, durch seine außergewöhnliche Form kann dieses Objekt nicht unbeachtet passiert werden. Dieses „Bewusstmachen“ von Architektur ist keine geringe Leistung.
Robert Mehl, Aachen