Projektart:
Anfrage:
per mail ✉
Objekt:
Typ:
skywalk
Ort:
Brüssel [Satellit]
Staat:
Belgien
Architekt:
Office 🔗, Brüssel
Materialien:
Stahl, Glas
Publiziert:
baublatt 13/2024
Seiten:
30 - 33
Inhalt:
Buchkritik "Umbau Architektur in Flandern"
Backsteine im Bauch
Im Verlag der Zeitschrift Detail ist ein Buch über die aktuelle Umbauarchitektur im belgischen Landesteil Flandern erscheinen. Es zeigt auf, dass die Konversion von Bestandsbauten ein durchaus kostengünstig und nachhaltig gestaltet werden kann.
Auf der Seite 57 des zweisprachig angelegten Buches "Umbau Architektur in Flandern" von Florian Heilmeyer und Sandra Hofmeister wird ein Sprichwort zitiert, wonach "die Belgier mit einem Ziegelstein im Bauch geboren werden". Demnach sei einem jeden Einwohner dieses Landes quasi der Um-, Aus- und Fortbau von bestehenden Häusern in die Wiege gelegt. Tatsächlich handelt es sich bei dem flandrischen Landesteil Belgiens um eine fast durchgehend urban erschlossene Landschaft. Dabei gilt Belgien, das mit seinen 30.668 Quadratkilometern nur etwa dreiviertel so groß wie die Schweiz (41.291 Quadratkilometer) ist, ohnehin als eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt. So wird das Phänomen, dass man in ganz Flandern nicht nur in Städten und kleinen Orten wohnt, sondern auch in zahllosen, locker über das ganze Land verteilten Einfamilienhäusern auch als "nebular city" bezeichnet - eine nebelartige Stadt (S. 155). Entsprechend dominiert in Belgien weniger der Hausneubau als die Konversion von Bestandsbauten.
Ein weiterer Faktor ist, dass in Belgien das Hauseigentum im Verhältnis zum fälligen Mietzins noch relativ günstig, dafür aber die Bausubstanz meist in einem denkbar schlechten Zustand ist. Entsprechend sind die selten wohlhabenden Hausneubesitzer bestrebt, sowohl möglichst günstig und mit einer hohen Eigenleistung diese zu sanieren.
Ein weiterer Faktor ist, dass in Belgien das Hauseigentum im Verhältnis zum fälligen Mietzins noch relativ günstig, dafür aber die Bausubstanz meist in einem denkbar schlechten Zustand ist. Entsprechend sind die selten wohlhabenden Hausneubesitzer bestrebt, sowohl möglichst günstig und mit einer hohen Eigenleistung diese zu sanieren.
24 Sanierungen, 23 Büros
In dem besprochenen Buch werden 24 Sanierungsprojekte von 23 verschiedenen Architekturbüros vorgestellt. 16 davon stammen aus Belgien. Die ausgewählten haben sich der Ausrichtung des Buchs folgend, vornehmlich auf eine kreative Konversion spezialisiert. Die sieben weiteren Büros sind internationaler Provenienz, verfügen jedoch jeweils über eine Niederlassung in den Benelux- Staaten verfügen. Darunter sind so bekannte Büros wie Neutelings Riedijk oder KAAN Architekten (beide Rotterdam) sowie Caruso St John und tatsächlich auch Zaha Hadid Architects (beide London). Denn das von letzteren entworfene und seit seiner Fertigstellung stadtbildprägende Hafenhaus in Antwerpen darf natürlich in diesem flandrischen Konversions- Kompendium nicht fehlen. Schließlich handelt es sich bei dieser, 2016 fertig gestellten, expressiven Gebäudeaufstockung um eine ehemalige Feuerwache.
Im Buch erscheinen die Prohjekte nach Orten sortiert, meist handelt es sich bei diesen um kreative, nicht selten auch hybride Nutzungen. Im weitesten Sinne werden sieben Kulturzentren, fünf Verwaltungsbauten, vier Wohnhäuser, drei Wohnblöcke, zwei Bibliotheken und drei Schulungskomplexe besprochen. Trefflich streiten ließe sich über die Frage, ob das frankophone Brüssel noch zu Flandern zählt oder nicht, da es für viele schon im konkurrierenden Landesteil Wallonien liegt. Nichtsdestotrotz werden in dem handlichen Nachschlagewerk vier Brüsseler Projekte vorgestellt, deren Weglassung jedoch ein mindestens ebenso großer Fauxpas wäre.
In dem besprochenen Buch werden 24 Sanierungsprojekte von 23 verschiedenen Architekturbüros vorgestellt. 16 davon stammen aus Belgien. Die ausgewählten haben sich der Ausrichtung des Buchs folgend, vornehmlich auf eine kreative Konversion spezialisiert. Die sieben weiteren Büros sind internationaler Provenienz, verfügen jedoch jeweils über eine Niederlassung in den Benelux- Staaten verfügen. Darunter sind so bekannte Büros wie Neutelings Riedijk oder KAAN Architekten (beide Rotterdam) sowie Caruso St John und tatsächlich auch Zaha Hadid Architects (beide London). Denn das von letzteren entworfene und seit seiner Fertigstellung stadtbildprägende Hafenhaus in Antwerpen darf natürlich in diesem flandrischen Konversions- Kompendium nicht fehlen. Schließlich handelt es sich bei dieser, 2016 fertig gestellten, expressiven Gebäudeaufstockung um eine ehemalige Feuerwache.
Im Buch erscheinen die Prohjekte nach Orten sortiert, meist handelt es sich bei diesen um kreative, nicht selten auch hybride Nutzungen. Im weitesten Sinne werden sieben Kulturzentren, fünf Verwaltungsbauten, vier Wohnhäuser, drei Wohnblöcke, zwei Bibliotheken und drei Schulungskomplexe besprochen. Trefflich streiten ließe sich über die Frage, ob das frankophone Brüssel noch zu Flandern zählt oder nicht, da es für viele schon im konkurrierenden Landesteil Wallonien liegt. Nichtsdestotrotz werden in dem handlichen Nachschlagewerk vier Brüsseler Projekte vorgestellt, deren Weglassung jedoch ein mindestens ebenso großer Fauxpas wäre.
Vielfältige Planungsaufgaben
Tatsächlich handelt es sich bei den Brüsseler Sanierungen um drei Großprojekte, die in zwei Fällen von ausländischen Architekten beplant wurden (darunter die Sanierung des frühindustriellen Gare Maritime durch Neutelings Riedijk) und um die ikonografische Passerelle Tondo. Letzteres ist ein ringförmiger Skywalk des Brüsseler Büros Office Kersten Geers David Van Severen. Es verbindet zwei Gebäude des belgischen Parlaments über eine vielbefahrene Straße hinweg. Das Projekt, dass wie der Ring eines Riesen wirkt, der in eine enge Straßenschlucht fiel und sich dort zwischen den Fassadenfronten verklemmt hat, ist auch das jüngste Projekt dieses Buches und wurde 2023 mit dem Brüsseler Architekturpreis ausgezeichnet.
Erwähnung finden muss auch das königliche Museum für schöne Kunst in Antwerpen, bei dem die niederländischen KAAN Architekten einen weißen Quader in den Innenhof des traditionsreichen Museums platzierten.
An Wagemut kaum zu überbieten ist schließlich der Umbau der ehemaligen Justizvollzugsanstalt von Hasselt zur Fakultät für Sozialwissenschaften der dortigen Universität von noArchitecten. Das Brüsseler Büro, dass von An Fonteyne, Jitse van den Berg, und Philippe Viérin geführt wird, ist als einziges in diesem Buch mit zwei Projekten vertreten: Neben dem benannten Gefängnisumbau, wird ihre Ergänzung von Burg Steen vorgestellt. Sie gilt als die mittelalterliche Keimzelle des Antwerpener Hafens. Darüber hinaus findet sich in dem Buch ein sehr lesenswertes Interview eben mit An Fonteyne, in dem sie nicht nur ihre Motivation und Arbeitsweise beschreibt, sondern sich ausführlich an ihre ersten Berufsjahre als Architektin erinnert. Damals war sie in dem noch weitgehend unbekannten Büro von David Chipperfield in London angestellt und machte erste Erfahrungen in der Sanierung kleinerer Projekte. Dann gewann das Büro den Wettbewerb um die Sanierung des Neuen Museums in Berlin und die Planung des Umgangs von neu und alt galt bei diesem in vielen Fällen grundsätzlich zu klären. So erinnert sie sich dass die große, heute das Gebäude prägende Foyertreppe anfänglich durchaus noch zur Disposition stand. Zahlreiche Modellvarianten aber zeigten, dass ihr Erhalt die stimmigste aller Lösungen war und man sich zuletzt bewusst für den ziegelsteinsichtige Rohbauanmutung entschied. Sie räumt ein, dass die Tätigkeit im Büro Chipperfield die Arbeit ihres Büros bis heute stark prägt.
Tatsächlich handelt es sich bei den Brüsseler Sanierungen um drei Großprojekte, die in zwei Fällen von ausländischen Architekten beplant wurden (darunter die Sanierung des frühindustriellen Gare Maritime durch Neutelings Riedijk) und um die ikonografische Passerelle Tondo. Letzteres ist ein ringförmiger Skywalk des Brüsseler Büros Office Kersten Geers David Van Severen. Es verbindet zwei Gebäude des belgischen Parlaments über eine vielbefahrene Straße hinweg. Das Projekt, dass wie der Ring eines Riesen wirkt, der in eine enge Straßenschlucht fiel und sich dort zwischen den Fassadenfronten verklemmt hat, ist auch das jüngste Projekt dieses Buches und wurde 2023 mit dem Brüsseler Architekturpreis ausgezeichnet.
Erwähnung finden muss auch das königliche Museum für schöne Kunst in Antwerpen, bei dem die niederländischen KAAN Architekten einen weißen Quader in den Innenhof des traditionsreichen Museums platzierten.
An Wagemut kaum zu überbieten ist schließlich der Umbau der ehemaligen Justizvollzugsanstalt von Hasselt zur Fakultät für Sozialwissenschaften der dortigen Universität von noArchitecten. Das Brüsseler Büro, dass von An Fonteyne, Jitse van den Berg, und Philippe Viérin geführt wird, ist als einziges in diesem Buch mit zwei Projekten vertreten: Neben dem benannten Gefängnisumbau, wird ihre Ergänzung von Burg Steen vorgestellt. Sie gilt als die mittelalterliche Keimzelle des Antwerpener Hafens. Darüber hinaus findet sich in dem Buch ein sehr lesenswertes Interview eben mit An Fonteyne, in dem sie nicht nur ihre Motivation und Arbeitsweise beschreibt, sondern sich ausführlich an ihre ersten Berufsjahre als Architektin erinnert. Damals war sie in dem noch weitgehend unbekannten Büro von David Chipperfield in London angestellt und machte erste Erfahrungen in der Sanierung kleinerer Projekte. Dann gewann das Büro den Wettbewerb um die Sanierung des Neuen Museums in Berlin und die Planung des Umgangs von neu und alt galt bei diesem in vielen Fällen grundsätzlich zu klären. So erinnert sie sich dass die große, heute das Gebäude prägende Foyertreppe anfänglich durchaus noch zur Disposition stand. Zahlreiche Modellvarianten aber zeigten, dass ihr Erhalt die stimmigste aller Lösungen war und man sich zuletzt bewusst für den ziegelsteinsichtige Rohbauanmutung entschied. Sie räumt ein, dass die Tätigkeit im Büro Chipperfield die Arbeit ihres Büros bis heute stark prägt.
Schlüssiges Layoutkonzept
Das Layout des annähernd des 19 auf 24 Zentimeter messenden, 232-seitigen Hardcover- Buches adaptiert das Konzept einer Architekturzeitschrift. Viele der 24 Projekte werden auf drei Doppelseiten, immer auf einer linken Seite beginnend, präsentiert. Herausragende Bauten, wie etwa das Königliche Museum für schöne Kunst in Antwerpen oder das erwähnte ehemalige Gefängnis von Hasselt erhielten sogar vier Doppelseiten. Mit jeweils zwei Doppelseiten bedacht wurden hingegen kleinere, überschaubare Projekte wie die bereits erwähnte Passerelle Tondo in Brüssel oder eine Kapelle in Ninove, die durch das Genter Büro GAFPA zu einem Wohnhaus umgebaut wurde.
Nach den ersten sechs Projektvorstellungen findet sich ein eingeschobener, 32-seitiger Textblock, in dem insgesamt drei Interviews mit belgischen Architektinnen und Architekten geführt werden. Deren Projekte werden im weiteren im Buch vorgestellt, eines davon ist das Gespräch mit An Fonteyne. Sehr plastisch und aus erster Stellen stellen diese in den Gesprächen ihre Arbeitsweise, ihre Erfahrungen und ihre Motivation innerhalb dieser besonderen Planungsdisziplin vor.
Ein zweiter, 16-seitiger Textblock setzt nach weiteren neun Projekten ein und besteht aus zwei Essays zum Thema belgische Konversions- Baukultur. Eines stammt von dem Mitherausgeber Florian Heilmann, das andere von Sofie de Cagnie, der ehemaligen Direktorin des flandrischen Architektur Instituts. In beiden wird sowohl die Zersiedlung des Landes, der pragmatische Umgang der Bewohner mit dem Baustand, wie auch der nachhaltige Effekt des Weiterbauens uns Fortführen eines Gebäudes gewürdigt. Eine sehr sinnfällige, weil haptische Gestaltungsidee war es dabei, diese beiden Textblöcke in leicht gelblichem Büttenpapier anzulegen, während die Projekte auf rein weißem Papier gedruckt wurden.
Das Layout des annähernd des 19 auf 24 Zentimeter messenden, 232-seitigen Hardcover- Buches adaptiert das Konzept einer Architekturzeitschrift. Viele der 24 Projekte werden auf drei Doppelseiten, immer auf einer linken Seite beginnend, präsentiert. Herausragende Bauten, wie etwa das Königliche Museum für schöne Kunst in Antwerpen oder das erwähnte ehemalige Gefängnis von Hasselt erhielten sogar vier Doppelseiten. Mit jeweils zwei Doppelseiten bedacht wurden hingegen kleinere, überschaubare Projekte wie die bereits erwähnte Passerelle Tondo in Brüssel oder eine Kapelle in Ninove, die durch das Genter Büro GAFPA zu einem Wohnhaus umgebaut wurde.
Nach den ersten sechs Projektvorstellungen findet sich ein eingeschobener, 32-seitiger Textblock, in dem insgesamt drei Interviews mit belgischen Architektinnen und Architekten geführt werden. Deren Projekte werden im weiteren im Buch vorgestellt, eines davon ist das Gespräch mit An Fonteyne. Sehr plastisch und aus erster Stellen stellen diese in den Gesprächen ihre Arbeitsweise, ihre Erfahrungen und ihre Motivation innerhalb dieser besonderen Planungsdisziplin vor.
Ein zweiter, 16-seitiger Textblock setzt nach weiteren neun Projekten ein und besteht aus zwei Essays zum Thema belgische Konversions- Baukultur. Eines stammt von dem Mitherausgeber Florian Heilmann, das andere von Sofie de Cagnie, der ehemaligen Direktorin des flandrischen Architektur Instituts. In beiden wird sowohl die Zersiedlung des Landes, der pragmatische Umgang der Bewohner mit dem Baustand, wie auch der nachhaltige Effekt des Weiterbauens uns Fortführen eines Gebäudes gewürdigt. Eine sehr sinnfällige, weil haptische Gestaltungsidee war es dabei, diese beiden Textblöcke in leicht gelblichem Büttenpapier anzulegen, während die Projekte auf rein weißem Papier gedruckt wurden.
Umbau als Tanz
Die Conclusio - die freilich schon im ersten Interview mit der Architektin Inge Vinck von AJDVIV fällt . ist, dass man versuchen sollte den Lebenszyklus eines Gebäudes maximal zu verlängern (S. 57) sollte. Man dürfe weder in Ehrfurcht vor dem Vorgefundenen erstarren, noch dieses als ungeeignet abtun und leichtweg abreißen. Das Vorbild seien die ungeschulten Bewohner, die ihr Haus, getrieben von rein pragmatischen Erwägungen fortlaufend ergänzen und anpassen. Vinck vergleicht dabei das Verhältnis von Alt und Neu mit einem Tanz. "Mit einem Partner oder Partnerin zusammen zu tanzen bedeutet, dass zwei verschiedene Charaktere zusammenarbeiten". (S. 559) Sie meint damit, dass Baubestand und neue Ergänzung mit einander harmonieren müssen. So ist es in ihren Augen ebenso statthaft, ein neues Baudetail als solches kenntlich zu machen, wie man es in einem anderen Kontext als Stilkopie behutsam zu ergänzt. Beides verfügt über Vor- und Nachteile, kann aber bezogen auf die Details des jeweiliges Projekts dessen bauliche Qualität steigern. Diesen hehren Prinzipien kann man nur zustimmen!
Robert Mehl, Aachen
Die Conclusio - die freilich schon im ersten Interview mit der Architektin Inge Vinck von AJDVIV fällt . ist, dass man versuchen sollte den Lebenszyklus eines Gebäudes maximal zu verlängern (S. 57) sollte. Man dürfe weder in Ehrfurcht vor dem Vorgefundenen erstarren, noch dieses als ungeeignet abtun und leichtweg abreißen. Das Vorbild seien die ungeschulten Bewohner, die ihr Haus, getrieben von rein pragmatischen Erwägungen fortlaufend ergänzen und anpassen. Vinck vergleicht dabei das Verhältnis von Alt und Neu mit einem Tanz. "Mit einem Partner oder Partnerin zusammen zu tanzen bedeutet, dass zwei verschiedene Charaktere zusammenarbeiten". (S. 559) Sie meint damit, dass Baubestand und neue Ergänzung mit einander harmonieren müssen. So ist es in ihren Augen ebenso statthaft, ein neues Baudetail als solches kenntlich zu machen, wie man es in einem anderen Kontext als Stilkopie behutsam zu ergänzt. Beides verfügt über Vor- und Nachteile, kann aber bezogen auf die Details des jeweiliges Projekts dessen bauliche Qualität steigern. Diesen hehren Prinzipien kann man nur zustimmen!
Robert Mehl, Aachen
Umbau Architektur in Flandern
Florian Heilmeyer, Sandra Hofmeister
Deutsch / Englisch
19 x 24 cm, Hardcover
zahlreiche Abbildungen und Fotos
Preis: 49,90 €
ISBN: 978-3-95553-630-5
Florian Heilmeyer, Sandra Hofmeister
Deutsch / Englisch
19 x 24 cm, Hardcover
zahlreiche Abbildungen und Fotos
Preis: 49,90 €
ISBN: 978-3-95553-630-5