Projektart:
Anfrage:
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Objekt:
G-ROUGH 🔗
Typ:
Hotel
Ort:
Rom [Satellit]
Staat:
Italien
Architekt:
Emanuele Garosci, Gabriele Salini, Rom
Materialien:
Altbausanierung
Publiziert:
11/2015
Seiten:
-
Inhalt:
G- Rough Hotel, Rom
Renaissance in rau
Das G- Rough Hotel befindet sich in einem Stadtpalast aus dem 17. Jahrhundert. Dieser liegt nur einen antiken Steinwurf weit weg südwestlich der Piazza Navona. Die vom Renaissance- Stil geprägten Räume wurden nicht aufwändig restauriert, sondern „brut“ belassen. Überall trifft man auf fadenscheinige Tapeten, freiliegende Deckenbalken, welliges Parkett und abblätternde Farbe. So ist das gesamte Hotel von einem morbiden Charme beseelt, und mitunter fühlt man sich wie jemand, der nach langer Zeit zum ersten Mal wieder den Raum betritt. Denn alles hier ist „vintage“, also „richtig alt“, und nichts ist hier „retro“, „auf alt gemacht“.
Das um 1600 entstandene Gebäude wurde von den Designern und Eigentürmern Emanuele Garosci und Gabriele Salini mit Respekt vor seiner Vergangenheit instand gesetzt. Bewusst wollte das Paar den ursprünglichen Zustand des Renaissance- Baus nicht rekonstruieren, sondern vielmehr die wechselvolle, über 400 Jahre alte Geschichte des Palastes erfahrbar machen. Als Gast muss man hier jedoch keine Abstriche hinsichtlich einer modernen Ausstattung hinnehmen. Alle Zimmer besitzen den Komfort, den man bei einem 4 Sterne-plus- Standard dieser Preiskategorie aktuell erwartet. Der Einrichtungsstil ist ein beeindruckender Mix aus zeitgenössischen, italienischen Interieurs bekannter Designer und Marken. Garosci und Salini haben durch ein wie-zufällig- Platzieren des Mobiliars in den in ihrem Zustand „nur“ fixierten Renaissance- Raumvolumina bemerkenswert vitalen Kontrast geschaffen, die eine gediegen-unkonventionelle Atmosphäre besitzt. Tatsächlich spiegelt das Konzept für die beiden gebürtigen Römer das täglich neue Erleben ihrer Heimatstadt wieder: Es ist die untrennbare Gleichzeitigkeit von Alt und Neu, die auch subtil als ein Gefühl von Ewigkeit gedeutet werden kann. Eine kleine Zeitreise für zwei Personen in die Renaissance ist für rund 470 Euro zu haben.
Robert Mehl, Aachen
Das um 1600 entstandene Gebäude wurde von den Designern und Eigentürmern Emanuele Garosci und Gabriele Salini mit Respekt vor seiner Vergangenheit instand gesetzt. Bewusst wollte das Paar den ursprünglichen Zustand des Renaissance- Baus nicht rekonstruieren, sondern vielmehr die wechselvolle, über 400 Jahre alte Geschichte des Palastes erfahrbar machen. Als Gast muss man hier jedoch keine Abstriche hinsichtlich einer modernen Ausstattung hinnehmen. Alle Zimmer besitzen den Komfort, den man bei einem 4 Sterne-plus- Standard dieser Preiskategorie aktuell erwartet. Der Einrichtungsstil ist ein beeindruckender Mix aus zeitgenössischen, italienischen Interieurs bekannter Designer und Marken. Garosci und Salini haben durch ein wie-zufällig- Platzieren des Mobiliars in den in ihrem Zustand „nur“ fixierten Renaissance- Raumvolumina bemerkenswert vitalen Kontrast geschaffen, die eine gediegen-unkonventionelle Atmosphäre besitzt. Tatsächlich spiegelt das Konzept für die beiden gebürtigen Römer das täglich neue Erleben ihrer Heimatstadt wieder: Es ist die untrennbare Gleichzeitigkeit von Alt und Neu, die auch subtil als ein Gefühl von Ewigkeit gedeutet werden kann. Eine kleine Zeitreise für zwei Personen in die Renaissance ist für rund 470 Euro zu haben.
Robert Mehl, Aachen