Projektart:
Anfrage:
per mail ✉
Objekt:
Typ:
Metallbauunternehmen
Ort:
Wallhausen [Satellit]
Staat:
Deutschland
Architekt:
Matthias Telschow (Inhaber)
Materialien:
Stahlbau von Wintergärten
Publiziert:
metallbau 10/2023
Seiten:
32 - 33
Inhalt:
al bohn Fenster- Systeme GmbH, Sinsheim
Rundumwohlfühlpaket für Montagebetriebe
Die Sinsheimer Alfred Bohn GmbH & Co. KG, ein Systemanbieter für Wintergärten, versteht sich als Komplettdienstleister für die ausführenden Monatagebetriebe: Neben dem Zuschnitt und der Vorkonfektionierung insbesondere der Stahlprofile übernimmt der Anbieter auch die Wintergartenwerkplanung.
"Es ist wie ein großes Puzzle: Ich muss nur noch alles auspacken und zusammenbauen", erklärt Matthias Telschow, Inhaber von Balkonbau Telschow e.K. in Wallhausen. Wie der Name bereits andeutet, kommt der nur drei Mitarbeiter umfassende Betrieb aus dem Balkonbau. Aber schon der Vater des heutigen Firmenchefs nahm zusätzlich zum Balkonbau Kaltwintergärten und Terrassendächer in die Produktpalette des Betriebes mit auf. Er begann auch mit der ausschließlichen Verarbeitung der entsprechenden Profile sowie der ergänzenden Produkte der Sinsheimer Alfred Bohn GmbH & Co. KG.
Matthias Telschow montiert mit seinen Mitarbeitern nur Kaltwintergärten, die auch "Sommergärten" genannt werden, sowie Terrassendächer. Beheizte Wintergärten, also gedämmte Einheiten mit einer Wohnraumqualität bietet Telschow hingegen nicht an, da dieses in der Planung, der Ausführung und in den Nebengewerken zu aufwändig für seinen eher überschaubaren Betrieb ist.
Der Hauptunterschied zwischen Sommer- und Wintergärten liegt – wie bereits erwähnt – in der fehlenden thermischen Trennung bei ersteren. Diese sind deshalb vor allem ein Wind-, Regen und Sonnenschutz gerade für die Übergangszeit. Sie sind natürlich nicht beheizt und auch nicht absolut Schlagregendicht. Das Besondere an Sommergärten ist ihre bodenhohe Vertikalverglasung, die aus etwa türgroßen, rahmenlosen Glaselementen besteht. Bei entsprechendem Wetter kann man diese als Komplettpaket zur Seite schieben und erhält einen unverstellten Ausblick nach draußen. Weil die Kaltwintergärten nicht gedämmt und auch nicht thermisch mit der Wohnung verbunden sind, besitzen die ESG- Scheiben zueinander leichte Abstände. Sie ermöglichen einerseits ihr einfaches Zusammenschieben, lassen aber andererseits auch eine gewisse Luftzirkulation zu. Daher ist ein Aufenthalt in einem Sommergarten sehr elementar: Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, wird es direkt kühler. Sobald die Sonne wieder scheint, wird es sofort wärmer. Das spürt man deutlich an den kühleren Tagen eines Jahres.
Grundsätzlich führt Matthias Telschow mit seinem Betrieb jede Art von Kaltwintergarten aus und verwendet dafür ausschließlich das System der Alfred Bohn GmbH & Co. KG. In der Regel handelt es sich um eingeschossige Ergänzungen an bestehenden Ein- oder Mehrfamilienhäusern, für die er nicht selten zuvor einen zusätzlichen Balkon angebracht oder ein neues Balkongeländer montiert hat. Dabei ist es schon vorgekommen, dass er im Erdgeschoss einen Kaltwintergarten errichtet hat, der dann im Obergeschoss in einen Balkon übergeht. Das käme immer mal wieder vor, wenn auch die Kinder im Haus wohnen und das frühere Einfamilienhaus in zwei separate Wohneinheiten umgebaut würde. Manchmal würde dazu dann noch eine außen liegende Verbindungstreppe gewünscht, die er ebenfalls ausführt. Genauso käme es vor, dass ein zweigeschossiger Wintergarten mit innenliegender Treppe bestellt würde. Balkonbau Telschow führt seine Kaltwintergärten und auch den überwiegenden Teil seiner Balkone in Aluminium aus. Nur wenn die Tragkonstruktion, etwa bei mehrgeschossigen Balkonen, oder die Auskragung das erfordern, verwendet er eine stählerne Unterkonstruktion.
Matthias Telschow montiert mit seinen Mitarbeitern nur Kaltwintergärten, die auch "Sommergärten" genannt werden, sowie Terrassendächer. Beheizte Wintergärten, also gedämmte Einheiten mit einer Wohnraumqualität bietet Telschow hingegen nicht an, da dieses in der Planung, der Ausführung und in den Nebengewerken zu aufwändig für seinen eher überschaubaren Betrieb ist.
Der Hauptunterschied zwischen Sommer- und Wintergärten liegt – wie bereits erwähnt – in der fehlenden thermischen Trennung bei ersteren. Diese sind deshalb vor allem ein Wind-, Regen und Sonnenschutz gerade für die Übergangszeit. Sie sind natürlich nicht beheizt und auch nicht absolut Schlagregendicht. Das Besondere an Sommergärten ist ihre bodenhohe Vertikalverglasung, die aus etwa türgroßen, rahmenlosen Glaselementen besteht. Bei entsprechendem Wetter kann man diese als Komplettpaket zur Seite schieben und erhält einen unverstellten Ausblick nach draußen. Weil die Kaltwintergärten nicht gedämmt und auch nicht thermisch mit der Wohnung verbunden sind, besitzen die ESG- Scheiben zueinander leichte Abstände. Sie ermöglichen einerseits ihr einfaches Zusammenschieben, lassen aber andererseits auch eine gewisse Luftzirkulation zu. Daher ist ein Aufenthalt in einem Sommergarten sehr elementar: Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, wird es direkt kühler. Sobald die Sonne wieder scheint, wird es sofort wärmer. Das spürt man deutlich an den kühleren Tagen eines Jahres.
Grundsätzlich führt Matthias Telschow mit seinem Betrieb jede Art von Kaltwintergarten aus und verwendet dafür ausschließlich das System der Alfred Bohn GmbH & Co. KG. In der Regel handelt es sich um eingeschossige Ergänzungen an bestehenden Ein- oder Mehrfamilienhäusern, für die er nicht selten zuvor einen zusätzlichen Balkon angebracht oder ein neues Balkongeländer montiert hat. Dabei ist es schon vorgekommen, dass er im Erdgeschoss einen Kaltwintergarten errichtet hat, der dann im Obergeschoss in einen Balkon übergeht. Das käme immer mal wieder vor, wenn auch die Kinder im Haus wohnen und das frühere Einfamilienhaus in zwei separate Wohneinheiten umgebaut würde. Manchmal würde dazu dann noch eine außen liegende Verbindungstreppe gewünscht, die er ebenfalls ausführt. Genauso käme es vor, dass ein zweigeschossiger Wintergarten mit innenliegender Treppe bestellt würde. Balkonbau Telschow führt seine Kaltwintergärten und auch den überwiegenden Teil seiner Balkone in Aluminium aus. Nur wenn die Tragkonstruktion, etwa bei mehrgeschossigen Balkonen, oder die Auskragung das erfordern, verwendet er eine stählerne Unterkonstruktion.
Auftragsabwicklung
"So oft müsse er gar nicht zu einem Kunden herausfahren", berichtet Telschow: Das erste Mal für eine Beratung und dem daraus hervorgehenden Angebot. Dabei fertigt er eine erste grobe Volumenskizze des Bauvorhabens an. Dafür ermittelt er die Breite/Höhe/Tiefe, die Neigungsart der Dachflächen, die Art und Lage der Öffnungen, die Position der Festverglasung, die Verschattungsart und notiert die Beschaffenheit der Bodenplatte. Wieder daheim im Büro füllt er ein Formblatt seines Systemgebers al bohn aus und reicht dieses ein. Auf dieser Basis führt die Planungabteilung von al bohn für Telschow eine Massenermittlung durch und benennt einen Preis für die Herstellung der vorkonfektionierten Ware. Das bildet die Grundlage für die Telschow's Angebotskalkulation.
Kommt es zu einem Auftrag, fährt Telschow ein weiteres Mal zu dem Kunden, erstellt ein genaues Bestandsaufmaß und gibt die exakten Dimensionen des Kaltwintergartens an. Aufgrund dieser Angaben erstellt al bohn eine exakte Werkplanung, die Telschow zur Freigabe vorgelegt wird. Erst wenn diese geprüft und freigegeben ist, beginnt al bohn mit der Produktion. Hier räumt Telschow ein, dass es durch die Pandemie zu Verzögerungen kam, die bis zum heutigen Tag immer noch nicht vollständig abgearbeitet sind und man als Kunde sicherlich weit mehr als einen Monat warten müsste. Aber sobald al bohn die vorkonfektionierte Halbware bei ihm in der Werkstatt anliefere, beginne er meist innerhalb von zwei Wochen mit der Montage. Für diese brauche er mit seinen drei Mitarbeitern dann meist zwei volle Tage. Eine letzte Fahrt zu dem Kunden sei dann mit der Schlussabnahme verbunden.
"So oft müsse er gar nicht zu einem Kunden herausfahren", berichtet Telschow: Das erste Mal für eine Beratung und dem daraus hervorgehenden Angebot. Dabei fertigt er eine erste grobe Volumenskizze des Bauvorhabens an. Dafür ermittelt er die Breite/Höhe/Tiefe, die Neigungsart der Dachflächen, die Art und Lage der Öffnungen, die Position der Festverglasung, die Verschattungsart und notiert die Beschaffenheit der Bodenplatte. Wieder daheim im Büro füllt er ein Formblatt seines Systemgebers al bohn aus und reicht dieses ein. Auf dieser Basis führt die Planungabteilung von al bohn für Telschow eine Massenermittlung durch und benennt einen Preis für die Herstellung der vorkonfektionierten Ware. Das bildet die Grundlage für die Telschow's Angebotskalkulation.
Kommt es zu einem Auftrag, fährt Telschow ein weiteres Mal zu dem Kunden, erstellt ein genaues Bestandsaufmaß und gibt die exakten Dimensionen des Kaltwintergartens an. Aufgrund dieser Angaben erstellt al bohn eine exakte Werkplanung, die Telschow zur Freigabe vorgelegt wird. Erst wenn diese geprüft und freigegeben ist, beginnt al bohn mit der Produktion. Hier räumt Telschow ein, dass es durch die Pandemie zu Verzögerungen kam, die bis zum heutigen Tag immer noch nicht vollständig abgearbeitet sind und man als Kunde sicherlich weit mehr als einen Monat warten müsste. Aber sobald al bohn die vorkonfektionierte Halbware bei ihm in der Werkstatt anliefere, beginne er meist innerhalb von zwei Wochen mit der Montage. Für diese brauche er mit seinen drei Mitarbeitern dann meist zwei volle Tage. Eine letzte Fahrt zu dem Kunden sei dann mit der Schlussabnahme verbunden.
Lackierung
Die Aluminiumprofile des al bohn- Systems werden nie blank, sondern ausschließlich pulverbeschichtet angeboten. Dazu legt Telschow seinen Kunden eine Farbpalette von über 200 RAL- Tönen vor, aus denen die Wunschfarbe ausgewählt wird. Auch wenn Pink vielleicht in anderen Bereichen gerade sehr angesagt sei, überwiegen bei den Wintergärten vor allem die Farben hell- und dunkelgrau sowie Anthrazit, erzählt der Metallbaumeister mit einem verschmitzten Lächeln.
Die Aluminiumprofile des al bohn- Systems werden nie blank, sondern ausschließlich pulverbeschichtet angeboten. Dazu legt Telschow seinen Kunden eine Farbpalette von über 200 RAL- Tönen vor, aus denen die Wunschfarbe ausgewählt wird. Auch wenn Pink vielleicht in anderen Bereichen gerade sehr angesagt sei, überwiegen bei den Wintergärten vor allem die Farben hell- und dunkelgrau sowie Anthrazit, erzählt der Metallbaumeister mit einem verschmitzten Lächeln.
Sonnenschutz
So wie Telschow beim Bau von Kaltwintergärten exklusiv das al bohn- System verarbeitet, so baut er zur Verschattung derselben ausschließlich Produkte von Warema ein. Ein Sonnenschutz für die Dachfläche ist eigentlich bei jedem Wintergarten unverzichtbar, während dies an den Vertikalflächen immer wieder eine Einzelentscheidung ist – je nach Bedarf.
Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit einer äußeren oder einer inneren Dachflächenverschattung. Das Absatzverhältnis liegt etwa bei 70 % zu 30 %. Die beliebteren äußeren Verschattungen, die auch Telschow favorisiert, haben den Vorteil, dass die Sonneneinstrahlung überhaupt nicht die Glasfläche erreicht und damit wirkungsvoller eine Aufheizung verhindert wird. Ihr Nachteil sei, dass der Sonnenschutzstoff – es sind in der Regel immer Textilien – der Witterung direkt ausgesetzt ist und damit auch leichter verdreckt. Auch sind die außenliegenden Führungsschienen wartungsintensiver.
Bei dem Stoff handelt es sich meist um eine spezielle Anfertigung für Wintergärten, an deren geführten Außenkanten Stahlbänder eingenäht sind. Dies minimiert den Verschleiß. Nichtsdestotrotz sollte aber die Verschattung einmal im Jahr gewartet werden. Die Führungsschienen der Markisen befinden sich in der Regel an deren Außenkanten. Sie werden von einem Elektromotor angetrieben und im Allgemeinen über eine Fernbedienung bedient. Bei den Vertikalflächen arbeitet Telschow entweder mit Raffstores, die auch als ganzes Bündel zu Seite verschiebbar sind, oder mit Vertikalmarkisen.
So wie Telschow beim Bau von Kaltwintergärten exklusiv das al bohn- System verarbeitet, so baut er zur Verschattung derselben ausschließlich Produkte von Warema ein. Ein Sonnenschutz für die Dachfläche ist eigentlich bei jedem Wintergarten unverzichtbar, während dies an den Vertikalflächen immer wieder eine Einzelentscheidung ist – je nach Bedarf.
Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit einer äußeren oder einer inneren Dachflächenverschattung. Das Absatzverhältnis liegt etwa bei 70 % zu 30 %. Die beliebteren äußeren Verschattungen, die auch Telschow favorisiert, haben den Vorteil, dass die Sonneneinstrahlung überhaupt nicht die Glasfläche erreicht und damit wirkungsvoller eine Aufheizung verhindert wird. Ihr Nachteil sei, dass der Sonnenschutzstoff – es sind in der Regel immer Textilien – der Witterung direkt ausgesetzt ist und damit auch leichter verdreckt. Auch sind die außenliegenden Führungsschienen wartungsintensiver.
Bei dem Stoff handelt es sich meist um eine spezielle Anfertigung für Wintergärten, an deren geführten Außenkanten Stahlbänder eingenäht sind. Dies minimiert den Verschleiß. Nichtsdestotrotz sollte aber die Verschattung einmal im Jahr gewartet werden. Die Führungsschienen der Markisen befinden sich in der Regel an deren Außenkanten. Sie werden von einem Elektromotor angetrieben und im Allgemeinen über eine Fernbedienung bedient. Bei den Vertikalflächen arbeitet Telschow entweder mit Raffstores, die auch als ganzes Bündel zu Seite verschiebbar sind, oder mit Vertikalmarkisen.
Gut ausgerüstet
Obwohl die Alfred Bohn GmbH & Co. KG die fertig vorkonfektionierte Ware per LKW anliefert und Telschow – wie eingangs erwähnt – eigentlich nur noch auspacken und montieren muss, verfügt er über eine 300 m² große Werkstatt, in der sich u.a. auch eine Kappsäge befindet. Es sei einfach gut, darauf schnell zugreifen zu können, wenn einmal etwas nicht passt und man einen wirklich präzisen Schnitt braucht. Nachdem er sich lange Zeit für die größeren Montagearbeiten immer einen kleinen Kran geliehen hat, hat er zu Anfang dieses Jahres in einen eigenen investiert. Es handelt sich um einen Anhängerkran Modell PTK 31 der Herrmann Paus Maschinenfabrik GmbH in Emsbüren, den er überdies mit einer Glassauganlage ausstatten ließ. Die Anschaffung hat sich bereits jetzt – nach nur kurzer Zeit – für ihn absolut gerechnet.Robert Mehl, Aachen
Obwohl die Alfred Bohn GmbH & Co. KG die fertig vorkonfektionierte Ware per LKW anliefert und Telschow – wie eingangs erwähnt – eigentlich nur noch auspacken und montieren muss, verfügt er über eine 300 m² große Werkstatt, in der sich u.a. auch eine Kappsäge befindet. Es sei einfach gut, darauf schnell zugreifen zu können, wenn einmal etwas nicht passt und man einen wirklich präzisen Schnitt braucht. Nachdem er sich lange Zeit für die größeren Montagearbeiten immer einen kleinen Kran geliehen hat, hat er zu Anfang dieses Jahres in einen eigenen investiert. Es handelt sich um einen Anhängerkran Modell PTK 31 der Herrmann Paus Maschinenfabrik GmbH in Emsbüren, den er überdies mit einer Glassauganlage ausstatten ließ. Die Anschaffung hat sich bereits jetzt – nach nur kurzer Zeit – für ihn absolut gerechnet.Robert Mehl, Aachen